Sie haben in den letzten Wochen in den Medien vielleicht schon beigefügtes Logo gesehen oder auch einen Bericht über die sog. synodale Kirche entdeckt und sich möglicherweise die Frage gestellt – was bedeutet dieser Begriff „Synodalität“ oder auch „synodale Kirche“.
„Synodalität“ meint übersetzt den gemeinsamen Weg, den das Volk Gottes miteinander geht. Schon in der frühen Kirche verstanden die Christen ihren Weg als synodalen Weg und Papst Franziskus erinnert immer wieder an dieses Strukturprinzip christlichen Handels, das von Anfang an in der Tradition der Kirche grundgelegt ist.
Die Weltbischofssynode 2021 – 2023 wurde Anfang Oktober von Papst Franziskus in Rom feierlich eröffnet; es handelt sich dabei um ein dreijährigen, weltweiten Diskussionsprozess zu Gegenwart und Zukunft der katholischen Kirche. Die Diözese Graz-Seckau startete den großen Beratungsprozess mit einer Wort-Gottes-Feier mit Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl auf der Grazer Murinsel.
Die Bischöfe aller Diözesen weltweit sind also aufgefordert, die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen im Hinblick auf die Zukunft der Kirche und der Menschen in ihren Diözesen zu erfragen. In der Katholischen Kirche Steiermark kann man online oder per Fragebogen mitmachen (siehe unten) - als Einzelperson oder auch als Gruppe.
Die Anliegen der Menschen werden bis Februar 2022 gesammelt und dann in einer vorsynodalen, diözesanen Versammlung beraten. Die Ergebnisse aller österreichischen Diözesen werden im Frühjahr 2022 in der Bischofskonferenz zusammengeführt und an den Vatikan übermittelt. Nach einer weiteren Phase der kontinentalen Verdichtung wird schließlich im Oktober 2023 die Synode in Rom stattfinden. Die Beratungen der steirischen Kirche werden darüber hinaus den Weg der Diözese Graz-Seckau in die Zukunft mitprägen.
„Wir hoffen auf viel Beteiligung, um ein möglichst realistisches Stimmungsbild aus unserer Diözese zu bekommen“; die Teilnahme ist möglich unter: