Die Taufe ist die Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche. Das Wort "Taufe" kommt von "tauchen". In der Taufe wird ein Mensch "eingetaucht" in die Liebe des dreifaltigen Gottes.
Dem Täufling wird wirksam zugesagt: Du bist ein geliebtes Kind Gottes, du bist ein Bruder/eine Schwester Jesu, du bist ein Gefäß des Heiligen Geistes. Du gehörst zur Gemeinschaft der Kirche. Gottes Liebe zu dir ist unauslöschlich. Selbst wenn du dich von Gott abwenden solltest, wird er immer auf dich warten. Nicht Bosheit, Leid und Tod haben das letzte Wort über dein Leben, sondern der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Was brauche ich für die Taufe?
Fast 9000 getaufte Kinder in der Steiermark feiern jährlich ihre Erstkommunion.
Kommunion (lateinisch: communio) heißt Gemeinschaft. „Wir gehen zur Kommunion“ bedeutet: Wir nehmen die Einladung Jesu an, treten in Gemeinschaft mit ihm und seiner Kirche. In der Feier der „Erstkommunion“ empfangen Getaufte zum ersten Mal Leib und Blut Christi in den Gestalten von Brot und Wein.
Kommunion - das ist Teilen und Essen, Bitten und Danken, Geben und Nehmen,
Begegnung und Gemeinschaft.
Kommunion - das ist Erinnerung an Jesus Christus, der Brot und Wein für die Menschen wurde.
Kommunion - das ist wirkliche Gegenwart Jesu Christi, Vereinigung mit ihm hier und heute.
Kommunion - das ist Wandlung von uns selbst, damit auch wir Brot und Wein werden füreinander und miteinander, für Gott und mit Gott.
Kommunion - das ist die Feier der christlichen Gemeinschaft.
Der Zeitpunkt der Anmeldung wird in der Schule und/oder im Pfarrblatt bekannt gegeben. Eltern können dann ihr Kind in der Pfarrkanzlei anmelden. Mitzubringen sind dabei der Taufschein des Kindes und, wenn die Eltern verheiratet sind, deren kirchlicher Trauungsschein bzw. staatliche Heiratsurkunde.
Wer ist der Heilige Geist
Der Heilige Geist ist kein Gespenst und wir sagen Geist zu ihm, weil wir ihn nicht sehen können. So wie wir Gedanken nicht sehen können, aber trotzdem sind sie da. Oder den Wind: Wir können ihn selbst nicht sehen, aber seine Auswirkungen sehen und spüren wir. So ist das auch mit dem Heiligen Geist.
Wo und wann kann ich mich firmen lassen?
Für die Firmvorbereitung zuständig ist deine "Wohnpfarre". Das ist die Pfarre, in der du deinen Hauptwohnsitz hast. Wenn du nicht genau weißt, welche Pfarre das ist, kannst du hier nachsehen.
Wenn es berechtigte Gründe dafür gibt, kann man auch in einer anderen Pfarre oder Institution (z.B. in einer katholischen Privatschule) an der Vorbereitung teilnehmen. Wende dich mit diesem Wunsch bitte an deine Wohnpfarre.
Wie muss ich mich auf die Firmung vorbereiten?
Als Vorbereitung auf die Firmung gibt es den "Firm-Unterricht". Bei diesen Treffen, die je nach Pfarre unterschiedlich organisiert sind, lernst du, deinen Glauben zu vertiefen. Du sollst dabei vor allem erfahren, was Kirche ausmacht, also alles über ihre „Aufträge“: Feiern (im Gottesdienst und anderswo), Helfen, vom Glauben erzählen und Gemeinschaft leben (mehr dazu findest du hier).
Wie funktioniert die Anmeldung?
Frag in deiner Pfarre. Du erfährst auch, was du alles zur Anmeldung mitbringen musst - meist ist das dein Taufschein und deine Geburtsurkunde - und wie genau die Firmvorbereitung organisiert wird.
Im Sakrament der Ehe wird gefeiert, dass Gottes Treue in der Liebe zweier Menschen sichtbar wird.
Wenn Christen und Christinnen Hochzeit feiern, dann soll dies „im Herrn“ (1 Korinther 7,39) geschehen, wie der Apostel Paulus sagt. Denn die Ehe ist schon im Alten Testament Symbol für Gottes Liebe zu den Menschen und, seit Christus auf Erden gelebt hat, auch ein ganz besonderes Zeichen der Liebe Christi zu seiner Kirche (Epheser 5,31-32).
In der katholischen Trauungsfeier heißt es: "Gott hat die Ehe zu einem Abbild seiner Liebe zu uns Menschen gemacht. Er segnet und heiligt die Liebe von Mann und Frau und macht ihre Verbindung unauflöslich, wie auch seine Liebe zu uns unwiderruflich ist."
Die besondere Liebe Christi zu den Kranken wird im Zeichen der Krankensalbung spürbar.
In der Heiligen Schrift steht:
"Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten [Priester] der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben." (Jakobus 5,14-15)
Die katholische Feier der Krankensalbung orientiert sich an diesem Wort aus der Heiligen Schrift. Durch Gebet und Ölsabung des Priesters wird dem kranken Menschen die Liebe Christi zugesagt. Sie soll ihn heilen und aufrichten und, falls die Krankheit zum Tode führt, für den letzten Kampf stärken.