Geschichte
Festschrift zum 100 jährigen Bestehen der Pfarrkirche Leutschach
Vorwort vom Pfarrer Mag. Werner Marterer
Vorbemerkung: Aus Anlass der Erbauung der jetzigen Pfarrkirche Leutschach vor 100 Jahren lohnt es sich, Rückschau zu halten.
Im Folgenden soll, nach einer kurzen Vorgeschichte der Pfarre Leutschach, über die Entstehung der Kirche, über ihre Veränderungen und Renovierungen, vor allem aber über das kirchliche Leben der Pfarre in dieser Zeit berichtet werden.
Grundlage dafür ist die Pfarrchronik, sind die Beiträge zur Geschichte der Pfarre vom Archivar der Diözese Dr. Karl Klamminger und Zeitzeugen. In Kursivschrift werden wörtliche Eintragungen widergegeben.
Vorgeschichte
Die Erbauung der ersten Kirche in Leutschach ist um 1200 anzusetzen. Als Bauherrn sind die damaligen Besitzer von Schmierenberg Niklas und Hartman genannt. Als Pfarrpatron wurde der hl. Nikolaus als Beschützer der Reisenden und Händler erwählt. – Bild: Hl-Nikolaus v. Hochaltar
Drei Baustile sind als Reste in der heutigen Kirche erkennbar:
Romanik: Wehrturm mit den Schießscharten und der Taufstein.
Im Turm war der Altar, eine flache Holzdecke war über dem kleinen Kirchenschiff. Zum Portal führte eine Stiege, die überdacht war.
Gotik : Gotisches Fenster im Turm
Die Kirche wurde erweitert und die Holzdecke durch ein Rippengewölbe ersetzt.
1427 wurde vom Papst ein Ablass der Kirche Leutschach verliehen, um Gelder für die baufällige Kirche zu bekommen.
Barock: In die jetzige Kirche wurden übertragen: 2 Seitaltäre, Hochaltarbild v. Hl. Nikolaus, Statuen und Bilder.
Bilder: Statuen Hl. Johannes Nepomuk u.a., Bilder, Seitenaltar
Statue am Hochaltar, die Legende vom Hl. Nikolaus , Herz Jesu-, Herz Mariä Statue und andere stammen aus der Jahrhundertwende. (Nazarenerstil)
Die einzelnen Baustile sind Ausdruck der Frömmigkeit der Menschen in ihrer Zeit. Sie sind steingewordenes Gedächtnis und nicht Museen.
Bau der neuen Kirche
Der Neubau der Kirche wurde 1905 beschlossen. Die alte Kirche war zu klein und baufällig.
Das großherzige Vermächtnis vom Realitätenbesitzer Josef Hartnagel machte den Neubau finanziell möglich.
Er ernannte die Kirchenvorstehung zum Universalerben seines ganzen Vermögens zum Zwecke des neuen Kirchenbaues.
Bauherr war Dechant Lorenz Vollmeier,
Architekt Hans Bruckner aus Graz und
Bauleiter Josef Paulitsch, Maurer- und Zimmermeister aus Leutschach.
Bauzeit: 4 Jahre
Bilder: alte Kirche außen u. innen
Die neue Kirche wurde über die alte Kirche darüber gebaut; und zwar in 2 Etappen. So konnten die Gottesdienste zum Teil in der alten Kirche und zum Teil im Neubau gefeiert werden.
Dachgleiche: Erster großer Jubel der Pfarrbevölkerung! Festredner war der Dechant als Bauherr. Maurermeister
Josef Paulitsch hat die üblichen Toaster geschwungen.
Bauverzögerungen gab es immer wieder. Die Zulieferungen von Sand, Kalk und Ziegel waren schwierig.
Mit großen Schwierigkeiten verbunden war das Herbeiführen der Kirchenportal Steine aus Aflenz.
Technische Daten:
Länge der Kirche : 32,20 m,
Breite: 24 m (einschließlich Sakristei und Kapelle),
Höhe im Presbyterium: 19,50 ; Portal 10 m.
Vom Gleichenfest 1910 berichtet die Zeitung:
Durch die vielen fleißigen Hände unter der umsichtigen Leitung des Meisters Paulitsch wurde die Dachhöhe erreicht. Da tat sich die ganze Pfarrbevölkerung zusammen, um ihrer Freude Ausdruck zu verleihen. Dicht gedrängt um die geschmückte Kirche waren die Gläubigen versammelt, als der Bauherr Dechant Vollmeier das Gerüst bestieg und von der Höhe eine Ansprache hielt. .. Das „Hoch“ wurde begeistert aufgenommen. Nun ergriff der Bauleiter Herr Paulitsch, hoch auf der Gleiche stehend und umgeben von der stattlichen Schar von Arbeiter und Arbeiterinnen, das Wort und schleuderte nach altem Handwerksbrauch sein Glas in die Tiefe, welches zum Zeichen guten Vorbedeutens nicht zerschellte.
Im Frühjahr 1911 wurde die letzte Bauphase, der Turm, in Angriff genommen. Es tauchten große Probleme auf: Im Turm entstanden Risse. Es mussten Eisenschließen eingezogen werden. Die Einrüstung war schwierig und die Mehrarbeit hat den Kostenvoranschlag weit überschritten. Das Mauerwerk wurde um 8 Meter erhöht, Turmdachstuhl und Turmdach aus Eternit samt großem Knauf und 3.30 Meter hohen Kirchenkreuz bilden den Abschluss des großen Baues. Damit waren die restlichen Geldmittel verschlungen.
Feierliche Einweihung = Konsekration der Kirche durch Fürstbischof Leopold Schuster
am 29. April 1911
Als Vorbereitung auf die Einweihung wurde eine Volksmission abgehalten. Am Vortag der Weihe war Fasttag und Abstinenztag für alle Pfarrbewohner angeordnet.
, Das „Grazer Volksblatt“ berichtet von der Kirchweihe:
Am 28. April um 5 Uhr traf der Bischof in den festlich geschmückten Markt ein und wurde von den Geistlichen, dem Lehrkörper und den einzelnen Gemeindevertretern begrüßt. Tags darauf fand die Weihe des im Zentrum des Marktes auf dem Grund der alten Kirche neu erstandenen Gotteshauses statt. Der Weiheakt begann 7 Uhr früh und währte bis 12 Uhr mittags. Während desselben wurden außerhalb der Kirche zwei Predigen (deutsch und slowenisch) gehalten, in welchen die sehr zahlreich versammelten Pfarrinsassen über die Bedeutung der Kirchweihzeremonien belehrt wurden. Bei der die ganze Weihe abschließenden Pontifikalmesse erklangen, vom Volk gesungen, erbauliche Lieder.
Nach seiner Rückkehr in den Pfarrhof empfingen Se. Fürstlichen Gnaden den k .k. Bezirkshauptmann von Leibnitz als Landesfürst. Patronats Kommissar, Herrn Richard Christoph, welcher schon während der Bauzeit der Kirche sein lebhaftes Interesse für den Bau bekundete und nun auch die Schlussakte desselben beigewohnt hatte. Ferner empfing der Hochw. Herr Fürstbischof in Audienz den um die Kirche ebenfalls verdienten Gutsherrn von Trautenburg Herrn Reichritter Rüdiger Seuter von und zu Lötzen.
Zur Kirchweihe, wie tags darauf zur Firmung, war abwechslungsweise der ganze Klerus des Dekanates Leutschach , sowie einige Nachbarspfarrer aus der Diözese Lavant erschienen.
Der folgende Sonntag (30. April) war der Tag der heil. Firmung. Um 8 Uhr früh begann die Pontifikalmesse, bei der unser bestrebter Chorleiter Herr Heinrich Mitteregger mit seinem trefflich geschulten Kirchenchor die Ludwigsmesse von Zangl und ein „Tantum ergo“ von Bervar wirkungsvoll zur Aufführung brachte; dabei hatten wir Gelegenheit, das prächtige Tonmaterial der neuen Orgel in seine verschieden Abstufungen zu vernehmen. Zum Schluss wurde an 848 Firmlinge das heil Sakrament der Firmung gespendet.
Wenn wir nun noch einen kurzen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte des neuen Gotteshauses tun, so drängt es uns, in erster Linie der beiden nun in Gott ruhenden Brüder Anton und Josef Hartnagel zu gedenken, welche sich mit diesem herrlichen Bauwerk im Herzen der Leutschacher ein immerwährendes Denkmal gesetzt haben. Wir gedenken seiner des hochw. Herrn Dechant Lorenz Vollmeier, für welchen die Baujahre wohl auch Jahre großer Last, Mühe und Sorge waren; wir gedenken ferner der geistigen Schöpfer des Baues, des Herrn Hans Pruckner, sowie der Baufirma Walenta, welche den Bau mit Sorgfalt leitetete.
Es soll hier noch erwähnt werden, dass die mit Kirchenbau verbundenen Arbeiten, als Maurer-, Schlosser-, Tischlerarbeiten u. dgl. ausschließlich von Ortsansässigen ausgeführt wurden, und dass Tischlermeister Herr Franz Dobay, der die prächtige Kanzel schuf, beste Empfehlung verdient.
….hoffen im Vertrauen auf Gott, dass diese große Werk in absehbarer Zeit auch nach finanziellen Seite hin vollendet zu sein.
Als Nachtrag sei erwähnt, dass die Bevölkerung ihre Freude durch sehr schöne Höhenfeuer am Freitag und Samstag kundgetan hat.
- Lorenz Vollmeier, gebürtig aus Kappel, war Pfarrer von 1888 bis 1919 in Leutschach; er starb am 1. März 1924 in Graz.
Am 16. November 1913 verleiht ihm der Kaiser, anlässlich 25 Jahre Dechant in Leutschach, das Ritterkreuz des Franz Josef Ordens.
Dechant auf der Kanzel ruft „dreimal Hoch dem Kaiser“. Alle wiederholen diesen Ruf. Es folgen die Kaiserhymne und das Te deum.
Auszeichnung erhielt er vom Militärveteranenverein. Obmann Anton Lamprecht überreicht ihm die Urkunde zum Ehrenmitglied.
Die Freiwillige Feuerwehr unter G. Ried war angetreten.
Beim Gottesdienst hielt Pfarrer von Hl. Geist Jakob Roschmann die Predigt in deutsch, nach der Messe in slowenisch.
Schon am Vorabend gab es einen Fackelzug im Ort, Böllersalven und Freudenfeuer auf den Hügeln.
Dechant Ludwig Ribitsch (1919 - 1931)folgte Dechant Vollmeier nach. Zeit bitterer Armut. Nach Friedenschluss 1919 war die Pfarre bis zum Gasthaus Domingusch (Pößnitz) besetzt. Die Pfarren Hl. Geist und Kappel wurden von Österreich losgerissen.
Unter den Besatzungen tat sich besonders der aus Makedoniern gebildete Trupp durch Rohheit und Unduldsamkeit hervor.
Weinend berichten die Kirchenbesucher, welche abgelegene, schwerliche Wege sie suchten, um ins Gotteshaus zu kommen.
Priester wurden bei Versehgängen behindert, Kaplan Pichler wurde auch geschlagen. Froh atmete alles auf, als im Juni (1920) die jugoslawische Besatzung abzog.
1921: Die österreichische Krone verliert an Wert - die Teuerung nimmt zu; ein Rockknopf kostet jetzt so viel als in Friedenszeit der ganze Anzug.
Im Monat August wurde das Kriegerdenkmal vor der Kirche feierlich geweiht.
In diesem Jahr wurde der Friedhof erweitert.
Die Lage der Schulschwestern in Leutschach war bedauernswert; ihnen wurden große Entbehrungen auferlegt. Zwei Schwestern starben an Tuberkulose.
1922 Geistliche durften nicht mehr nach Hl. Geist und Kappel.
Das bedeudenste Ereignis des Jahres 1924 ist die Beschaffung der neuen Kirchenglocken.
1928 Gründung der Ortsgruppe der Kath. Frauen Organisation
Dechant Anton Waude 1932 bis 1941 war der erste Dechant deutscher Abstammung (geb. in Gamlitz) in Leutschach.
Er klagte über ein altes Übel: Ein großer Teil der Jugend fand den Weg zur Kirche nicht, sondern bleibt während des Gottesdienstes am Marktplatz stehen.
Durch die neue Staatsgrenze kamen Großwalz, ein Teil von Pößnitzberg und Glanz und ganz Langegg zur Pfarre Leutschach. Dieses Gebiet war größtenteils von Slowenen bewohnt, die bisher die slowenische Schule und den Gottesdienst in Hl. Geist und St. Georgen besucht hatten. Auch jetzt noch wird in den Häusern meist slowenisch gesprochen. Durch die neuen Grenzschulen in Großwalz und Langegg dringt aber auch in diese Häuser die deutsche Sprache ein und es wird auch nicht mehr lange dauern, so wird auch in diesen Häusern deutsch gesprochen werden. Es sind ja schon jetzt kaum mehr als 20 Personen in der Pfarre, die nur die slowenische Sprache beherrschen.
1934 Soziales Bilder von Gegenständen für die Ausspeisung
Große Verdienste hat sich die Kath. Frauen Organisation erworben. Obfrau Christine Supanek ist eifrig bemüht, die Not der armene Schulkinder und Frauen zu lindern. Der Kellerraum im Schulhaus, Eigentum der hiesigen Kapläne für ihren Sammelwein, wurde zum Ausschenkraum für die Schulkinder auf Kosten der K.F.O. umgebaut. In den Wintermonaten wurden täglich 300 bis 400 Kinder beider Schulen mit einem warmen Mittagessen bedacht. Auch die Bewohner des Gemeinde- Armenhauses bekamen in diesen Tagen ihr Mittagessen.
Zu Weihnachten wurden 48 Kinder mit warmen Kleidern beschenkt.
1934 gab es 146 Geburten und 61 Sterbefälle. Leutschach stirbt nicht aus!!
Seelenzahl: 5714; davon 922 Ausländer, vorwiegend Slowener.
Glocken
1912: Wunsch der Bevölkerung: Die große Kirche braucht auch eine große Glocke.
Die große Glocke wog 2.200 kg. Eine Sammlung wurde veranstaltet. Verdiente Wohltäter: Zwei Brüder aus Kranach, Franz und Johann Resch vlg Possodsöhne.
Pfarrer von Arnfels weihte sie und hielt dabei eine zünftige Predigt.
1916 wurde sie, wie auch die Glocken von der Packerkapelle und Hoheneggkapelle für Kriegszwecke abmontiert. Zum Leidwesen der Bevölkerung.
1924 wurden 5 Kirchenglocken angeschafft. Die Freude über die Glocken seitens der Pfarrgemeinde war überaus groß ; sie sind aber auch äußerlich schön ausgestattet als auch dem Klange nach wohlgelungen.
- Große Glocke 2.154 kg, getauft auf den Namen Franz-Josef. In ihrer Inschrift sind die Namen von Bischof L. Schuster, Bundeskanzler J Dr. J. Seipel und der Komitee Obmann Franz Lampl, Bauer vlg. Sturm in Fötschach
- Nikolausglocke 927 kg
- Marienglocke 591 kg
- Leopoldiglocke 403 kg
- Barbaraglocke 225 kg
Eine übriggebliebene Glocke wurde an eine Gemeinde der Pfarre Gnas abgegeben.
1942 Glocken wurden für Kriegszwecke abmontiert. An ihre Stelle kam das kleine Geläut von Hohenegg.
Johann Stoff von 1942 bis 1953 erlebte die politisch die turbulente Kriegszeit und deren Nachwehen.
1948 wurden 3 neue Glocken geweiht
- Josefglocke 199 kg
- Urbaniglocke 309 kg -Spruch: von uns der Regen
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- von Gott der Segen
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- Marienglocke 415 kg – Festspruch beim Aufzug:
- So zieht hinauf in den Turm!
- Doch kündet uns niemals mehr Kriegessturm.
- O singet den Kranken vom Auferstehn,
- den Witwen und Waisen vom Wiedersehn.
- Ja läutet, ihr Glocken, hinaus jeden Schmerz
- und Freude hinein in jegliches Menschenherz. (Gedicht v.J. Stoff)
Ein Zeitungsbericht: Sechs Vorreiter und 16 Ehrenjungfrauen holten die Glocken im reichgeschmückten Auto ab. Böllerschüsse und das Geläute der Hohenegger Kapelle begleiteten die Prozession. Glocken wurden von der Grazer Glockengießerei Szabo hergestellt. Sie bestehen aus einer Legierung von 20 Prozent Zinn und 80 Prozent Kupfer. Glockenpatinnen waren: Flora Brus, Rosa Deutschmann, Anna Ertl, Juliana Grill, Theresia Legat, Amalia Mahorko, Anna Polz und Theresia Teltscher.
1950 Nikolausglocke 720 kg
1964 Hopfenglocke 1.166 kg – Spruch auf der Hopfenglocke:
St. Peter möge uns beschützen!
Hopfen und Malz, Gott erhalt´s.
Fleh herab den Erntesegen
Läute Glocke unseren Dank.
Sei Symbol auf allen Wegen,
mach uns mutig ,wenn uns bang.
Kirchenorgel
Stammt vom Orgelbauer Brandl aus Marburg und wurde am 9. November 1910 installiert. Sie hat 21 Register und kostete 9.000 Kr.
Letzte umfangreiche Renovierung erfolgte 2004. Nach dem Orgelbauer Hocker aus Graz durch.Nach seinen Angaben hat unsere Kirchenorgel 1.646 Orgelpfeifen.
Dechant Peter Reiter, v.1953 bis 1976
Dechant Peter Reiter berichtet: Die große Glocke wurde gespendet von den Hopfenbauern und der Brauerei Reininghaus. Um das Zustandekommen der großen Glocke hat sich der Hopfenbauer Alois Resch vlg. Unterer Mühlholm, Kranach 1, die größten Verdienste erworben.
Die Glocke ist verziert mit den Bildern des Hl. Petrus, des hl. Antonius v. Padua und des hl. Aloisius.
Durch Initiative des Herrn Bgm. Valentin Mahorko, Glanz, haben die Weinbauern der Pfarre eine bedeutende Summe aufgebracht. Dafür konnte ein elektrische Geläute mit einer automatischen Uhr angeschafft werden.
Von großer Bedeutung für das Pfarrleben im vorigen Jahrhundert hatten die kirchlichen Vereine.
Ein stolzes Werk war das Pfarrheim mit Kindergarten, das die Pfarre aus eigener Kraft erbaut hat. Obmann des Bauausschusses war der Weinhändler Eduard Schwarzl, Maurer Leopold Lupinschek war als einziger Facharbeiter am Bau.
Frau Lehrerin i.R. Amalia Schwaiger hatte ein Festspiel für die Einweihung am 1. Mai 1966 geschrieben.
Leider konnte das Pfarrheim wegen statischer Mängel nicht erhalten werden. 1992 musste es zu Gunsten des neu gebauten Pfarrkindergartens
abgerissen werden.
Blasius Klug, Pfarrer in Leutschach von 1976 bis 2009 und Pfarrer in Arnfels von 2002 bis 2009
Bauliche Tätigkeiten von 1975 bis 2007
1975 – Außenrenovierung der Kirche, Eterniteindeckung
14.4.1977 – Beginn des Pfarrhofumbaues; Pfarrkanzlei und Pfarrer übersiedeln ins Pfarrheim
24.10.1977- Elektrische Installierung der Kirche
1979 - Kircheninnenrenovierung
15. u.16. September 1. Pfarrfest, Programm:
> 15.9. Kranzniederlegung und Friedhofgang;
Gedenken der verstorbenen Seelsorger der Pfarre
- 19 Uhr Raketenschießen und Höhenfeuer
- 1930 Uhr Jugend lädt zum Tanz
- 16.9. 9 Uhr Festgottesdienst
- 10.00 Uhr Konzert der Marktmusikkapelle
- 11.00 Uhr Fallschirmspringen
- 14.00 Bunter Nachmittag: Kinderprogramm, Bieranstich, Stoanaheben u.a.
- 18.00 Große Ballonsteigen
- 18.30 Preisverteilung
Reingewinn: Schillinge 120.000,-
1980 – Weihe des Volksaltares.
1981 - Sakristei neu eingerichtet; Turmuhr elektrisch
1991 – Neubau des Pfarrkindergartens mit pastoralen Räumen
1994 – Kirchenmauer erneuert
1998 – 1999 Umfassende Außenrenovierung der Kirche.
Kostenvoranschlag: 7 Millionen Schillinge, 1/3 hatte die Pfarre aufzubringen; Haussammlung erbrachte 1,7 Millionen
Jubiläumswein, aus den Trauben aller Weinbauern der Pfarre, für die Feier 750 Jahre Pfarre Leutschach gespendet, wurde am
Johannestag, 27.12.1999 gesegnet: Wir heben den Johanneswein aus dem Tank-
wie man Kinder aus der Taufe hebt
und geben ihm den Namen Jubiläumswein.
2005 – Weihe des neuen Friedhofs
2007 – Segnung des Kirchplatzes beim Pfarrfest
Bei allen baulichen Maßnahmen in den letzten 30 Jahren bekam die Pfarre immer kräftige Unterstützung vom Bisch. Ordinariat Graz. Mitgedacht und finanziell unterstützt haben unsre Pfarre immer die 4 Gemeinden der Pfarre. Vor allem aber waren es die Pfarrbewohner, die durch Ihre Spenden und die tatkräftigen Hilfen den Bau und seine Erhaltung möglich gemacht hat. Die Pfarrkirche Leutschach, wie sie heute in der Mitte unseres Ortes dasteht ist das Werk der gesamten Pfarrbevölkerung!
Die Kirche wird auch weiter bestehen, solange der Glaube sie trägt.