Am Sonntag den 2. Februar , "Darstellung des Herrn", dem Fest Maria Lichtmess , wurden beim Gottesdienst in der Pfarrkirche in Leutschach durch Pfarrer Marius Martinas die Kerzen geweiht und der Blasiussegen gespendet. Anschließend wurden die Kinder für die diesjährige Erstkommunion vorgestellt, 18 Kinder aus der Volksschule Leutschach und 6 aus der VS Langegg . Das Fest Mariä Lichtmess war in früheren Jahrhunderten ein wichtiger Tag: Das Arbeitsjahr in der Landwirtschaft begann, es war Dienstbotenwechsel. Und mit der Wiederkehr des Sonnenlichts wurden auch die Kerzen fürs ganze Jahr über gesegnet. Dieses kirchliche Fest und das dazugehörende Brauchtum wird auch heute noch von den Gläubigen der Katholischen Kirche gefeiert.
So wie die Sternsinger in unserer Pfarre von Haus zu Haus gezogen sind, um den Leuten den Segen in ihr Heim zu bringen, so zogen die Sternsingergruppen am Drei König Sonntag in die Kirche ein ,wo sie dann von Pfarrer Josif empfangen wurden. Gemeinsam wurde der Gottesdienst gefeiert. Die Sternsingergruppen stellten sich um den Altar zusammen und feierten mit dem Pfarrer und mit der Gruppe Sound of Rebenland singend und betend ihre Heilige Messe. Die Kirche war sehr gut besucht, denn auch die Begleitpersonen und Angehörigen wollten den kirchlich-liturgischen Abschluss am Gedenktag der an die Heiligen drei Könige, die in den Evangelien auch die drei Magier oder die drei Weisen aus dem Morgenland bezeichnet werden, gemeinsam mit den Kindern erleben.
Jedes Jahr zwischen Neujahr und dem Dreikönigstag sind die Sternsinger der Katholischen Jungschar unterwegs um den Segen für das Neue Jahr in jedes Haus zu bringen. Sie hinterlassen am Türstock die Formel K+M+B 2025 , die fälschlicherweise oft mit den Initialen der drei Könige, Kaspar, Melchior und Balthasar verwechselt werde. Die Aufschrift steht aber für „Christus mansionem benedicat“ und heißt übersetzt aus dem Lateinischen „Christus segne dieses Haus“. Der Ursprung dieses Brauchtums geht auf die Bibel zurück, schon im Mittelalter sind Menschen als Heilige Drei Könige herumgezogen. Seit 1954 wird diese Tradition bei uns wieder gelebt. Der Brauch ist in Österreich sehr beliebt, und wird oft generationenübergreifend weitergegeben. Eltern oder gar Großeltern ,die selbst vor vielen Jahren als Sternsinger unterwegs waren, kommen mit ihren Kindern in die Pfarren zurück. Oder die Jugendlichen wirken bereits in einer Jungschar- oder Ministrantengruppe mit, und erfahren dort über diese Hilfsaktion für Projekte in Afrika, Asien oder Lateinamerika. In Leutschach waren, neben den Schülern der VS, besonders die Firmlinge sehr stark vertreten, aber auch eine Gruppe von Sound of Rebenland sowie zwei Gruppen des Kirchenchores waren wieder dabei. FM.
Alle Fotos der Sternsingergruppen sind in der Fotogallerie derPfarr- Website zu sehen !!
Aus dem gesamten südsteirischen Bezirk Leibnitz waren sie gekommen, Reiter mit ihren Pferden, Kutschengespanne, Pferdeliebhaber und Angehörige, zur Pferdesegnung nach dem Gottesdienst auf dem Kirchplatz und Kirchvorplatz in Leutschach. Durch die Organisation von Alexandra Schupanez und Willi Goriupp, wurde es zu einem großartigen Treffen am Festtag des Hl. Stephanus,dem Schutzheiligen der Reiter und Pferde. Pfarrer Marius Martinas, sichtlich beeindruckt von der hohen Akzeptanz und Teilnehmerzahl, segnete die Pferde, aber auch das Brot, das diesen anschließend gereicht wurde.
Zwei Tage vor dem Weihnachtsfest versammelten sich die Teilnehmer der Herbergsuche auf dem Kirchplatz in Leutschach , um mit Laternen ausgerüstet in adventlicher Stimmung zur Kapelle Hohenegg zu wandern. Es war sehr erfreulich, dass in diesem Jahr eine so große Anzahl der Pfarrbevölkerung an dieser Wallfahrt im Advent , die etwas ganz besonderes ist, teilgenommen haben. Vor allem durch die Teilnahme der Firmlinge , ihrer BegleiterInnen und Angehörigen, waren an die 100 Wallfahrer dabei. In der Kapelle Hohenegg wurde dann die Herbersuche aufgeführt umrahmt von der Musik und dem Gesang der Firmgruppen, die diese vorweihnachtliche Feier zu einem sehr berührendem Ereignis machten. Für die gelungene Vorbereitung, Organisation und Durchführung dieser Herbergsuche gebührt, wie schon in den Jahren zuvor, ein großes Dankeschön an Christa Skotschnigg und ihre Tochter Nicole Stelzl-Skotschnigg , aber besonders auch dem Glockenkommitee der Hoheneggkapelle.